Deutschland plant, Milliarden in seine Verteidigung zu investieren. Ein Ökonom sieht den bereits getätigten Kauf der F-35A-Kampfjets als Fehler. Die USA seien als Partner unzuverlässig.
Der stellt hauptsächlich die Abhängigkeit von den USA in Frage, indem er sagt, das die EU alleine stärker ist als Russland. Diese Stärke muss man aber entsprechend ausbauen. Denn auf dem Papier theoretisch stärker zu sein, hilft überhaupt nicht, wenn man nicht in der Lage ist, diese Stärke notfalls auch praktisch einzusetzen.
Es ist nur ein gewisser Grad an Aufrüstung praktikabel, ohne sich damit selbst in den Ruin zu treiben. Der Trick ist, selbst so weit aufzurüsten, dass man, ohne selbst diesen Punkt zu erreichen, ein unrealistisches Ziel für Aggressionen wird, gegen das auch ein ein Gegner, der sich selbst in den Ruin gerüstet hat, keine Chance hat, zu gewinnen.
Einige Probleme der europäischen und deutschen Rüstungssituation haben sich ja durch den Ukrainekrieg gezeigt. Zum Beispiel völlig unzureichende Vorräte und Produktionskapazitäten für Munition und unzuverlässige Lieferketten noch obendrauf. (z.B. die Flugabwehrpanzer, deren Munition in der Schweiz gefertigt wurde, die sich dann wegen ihrer Neutralität geweigert hat, Munition zu liefern) Das Problem der unzuverlässigen Lieferketten hat sich mit der 2. Machtübernahme von Trump (vorhersehbar) noch massiv verschärft, denn jetzt kann man sich auch nicht mehr auf zuverlässige Lieferung von US-Material verlassen, von möglichen Killswitches in verschiedenen Waffensystemen mal abgesehen.
Einige “Sparmaßnamen” im Rüstungsbereich haben einen gegenteiligen Effekt gehabt. Wenn man Panzer in Serie industriell am Fleißband baut, wird das in Summe immer billiger sein und schneller gehen, als wenn man die handwerklich in Einzelfertigung zusammenschraubt. Wenn man Wartung und Instandsetzung von Großgerät an Firmen auslagert, wird das immer teurer sein, länger dauern und mehr Logistik brauchen, als wenn man das als große Organisation (wie das ein Militär halt mal ist) selbst macht. Außerdem kann man so eher überschüssige Kapazitäten für den Ernstfall vorhalten, als das für die Privatwirtschaft möglich ist.
Wenn man nicht genug rüstet, um von Massenproduktion profitieren zu können, kann man es schaffen, für sehr viel Geld sehr wenig Rüstung zu bekommen. Deshalb ist der reine Kostenvergleich Augenwischerei. Gerade im Rahmen der EU sollte es es durch Kooperation und Standardisierung möglich sein, bei sehr vielen Rüstungsgütern in den Bereich der Massenproduktion zu rutschen. Aktuell kochen da aber die meisten Länder noch zu sehr ihr eigenes Süppchen.
Der stellt hauptsächlich die Abhängigkeit von den USA in Frage, indem er sagt, das die EU alleine stärker ist als Russland. Diese Stärke muss man aber entsprechend ausbauen. Denn auf dem Papier theoretisch stärker zu sein, hilft überhaupt nicht, wenn man nicht in der Lage ist, diese Stärke notfalls auch praktisch einzusetzen.
Sind Deutschland und die Verbündeten schwächer als Russland?
Unnötige Aufrüstung zwingt ja nur die Gegenseite, ebenfalls aufzurüsten.
Es ist nur ein gewisser Grad an Aufrüstung praktikabel, ohne sich damit selbst in den Ruin zu treiben. Der Trick ist, selbst so weit aufzurüsten, dass man, ohne selbst diesen Punkt zu erreichen, ein unrealistisches Ziel für Aggressionen wird, gegen das auch ein ein Gegner, der sich selbst in den Ruin gerüstet hat, keine Chance hat, zu gewinnen.
Einige Probleme der europäischen und deutschen Rüstungssituation haben sich ja durch den Ukrainekrieg gezeigt. Zum Beispiel völlig unzureichende Vorräte und Produktionskapazitäten für Munition und unzuverlässige Lieferketten noch obendrauf. (z.B. die Flugabwehrpanzer, deren Munition in der Schweiz gefertigt wurde, die sich dann wegen ihrer Neutralität geweigert hat, Munition zu liefern) Das Problem der unzuverlässigen Lieferketten hat sich mit der 2. Machtübernahme von Trump (vorhersehbar) noch massiv verschärft, denn jetzt kann man sich auch nicht mehr auf zuverlässige Lieferung von US-Material verlassen, von möglichen Killswitches in verschiedenen Waffensystemen mal abgesehen.
Einige “Sparmaßnamen” im Rüstungsbereich haben einen gegenteiligen Effekt gehabt. Wenn man Panzer in Serie industriell am Fleißband baut, wird das in Summe immer billiger sein und schneller gehen, als wenn man die handwerklich in Einzelfertigung zusammenschraubt. Wenn man Wartung und Instandsetzung von Großgerät an Firmen auslagert, wird das immer teurer sein, länger dauern und mehr Logistik brauchen, als wenn man das als große Organisation (wie das ein Militär halt mal ist) selbst macht. Außerdem kann man so eher überschüssige Kapazitäten für den Ernstfall vorhalten, als das für die Privatwirtschaft möglich ist.
Wenn man nicht genug rüstet, um von Massenproduktion profitieren zu können, kann man es schaffen, für sehr viel Geld sehr wenig Rüstung zu bekommen. Deshalb ist der reine Kostenvergleich Augenwischerei. Gerade im Rahmen der EU sollte es es durch Kooperation und Standardisierung möglich sein, bei sehr vielen Rüstungsgütern in den Bereich der Massenproduktion zu rutschen. Aktuell kochen da aber die meisten Länder noch zu sehr ihr eigenes Süppchen.
Dies erklärt, wie Deutschland günstig weiter aufrüsten kann.
Offen ist, ob wir das brauchen. Zur Verteidigung liefert die Schweiz. Sind wir aktuell ein realistisches Ziel für Aggression?