"Für die Entwicklung des Robo-Advisors hatte Vanguard die digitale Beratungseinheit der Boston Consulting Group, BCG Digital Ventures, beauftragt. Dafür soll das Beraterhaus einen Betrag zwischen 40 und 60 Millionen Euro erhalten haben, wie Finance Forward aus dem Unternehmensumfeld erfahren hat. Vanguard selbst wollte sich auf Anfrage nicht dazu äußern.
Schon in der Entwicklungsphase sei es zu Problemen gekommen, berichten Beteiligte. Dem Produkt der BCG-Berater hätten grundlegende Features und Schnittstellen gefehlt, auch von einem zu teuren Kernbankensystem ist die Rede."
4 Millionen verwaltetes Vermögen ist wirklich ein Witz.
Ja das ist in der Tat ein lächerlich kleiner Betrag. Eventuell nicht ganz vergleichbar, aber hat Kommer’s neuer ETF nicht auch schon rund 100mio Fondsvolumen?
Das komplette Fehlen von Marketing war aber auf jedenfall ein großer Fehler. Außerhalb der Finanzbubble ist Vanguard denke ich beim regulären Konsumenten komplett unbekannt in Deutschland. Den Start (und jetzt die Schließung) von Vanguard Direkt habe ich zwar mitbekommen, aber schon da fehlte gefühlt jede Werbung. Vom Robo-Advisor höre selbst ich jetzt zum ersten Mal.
Wie am Ende des Artikels angesprochen passt der Robo-advisor mit den Extrakosten aber imo eh nicht wirklich zum Image von Vanguard. Wollen die nicht eigentlich für simples und vor allem auch kostengünstiges Anlegen stehen? Ich bespare selbst den A2PKXG/A1JX52, aber selbst da stechen sie finde ich inzwischen nicht besonders aus der Masse hervor.
Das eigentlich interessante Feature wird im letzten Absatz genannt:
Damit hätte man finde ich Erfolg haben können statt einem Robo-Advisor mit 0,7-1% TER. Einfach die leute selbst ihren mix aus Vanguard Produkten zusammenstellen lassen, eventuell mit ein paar Vorlagen als Beispiel. Bequemes automatisches Rebalancing als Mehrwert für den Kunden.
Dafür keine Extrakosten verlangen und den Gewinn weiterhin dadurch machen, dass der Kunde ausschließlich in die eigenen Vanguardprodukte Investiert.