Ich traue mich ehrlich gesagt kaum, den Gedanken zu formulieren, weil mir selbst völlig klar ist, dass es prinzipiell Verschwörungsdenken ist und keine Beweise dafür existieren.

Allerdings fällt es mir schwer, das diffuse Gefühl abzuschütteln, das irgendwas aktuell komisch ist. Ich möchte gar nicht abstreiten, dass es radikale Islamisten auch allein schaffen, in Deutschland Unfrieden zu stiften, aber hatten wir jemals eine solche Konzentration von Attentaten? Auch gestern wieder, direkt am Holocaust Denkmal of all places.

Diese enorme Häufung von Anschlägen geht dann sogar noch zusammen mit einer Zeit, in der sich Deutschland außenpolitisch im nahen Osten eigentlich größtenteils raushält. Also auch hier eigentlich nicht ins Fadenkreuz des organisierten Terrors rücken sollte - zumindest nicht in diesem Maßstab.

Naja. Ich weiß auch nicht. Was meint ihr? Irgendwie komisch alles. Es kann natürlich auch alles einfach nur Radikalisierung sein, mir schon klar. Auf der anderen Seite wäre es brutal einfach für unsere Feinde im In- und Ausland, verzweifelte Männer in Notlagen für sowas zu “motivieren”.

  • homoludens@feddit.org
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    23 hours ago

    Mir kommt es auch sehr auffällig vor. Ich denke, ein gewisser Teil werden Nachahmungstaten sein. Je mehr Medienaufmerksamkeit ein Verbrechen bekommt, desto wahrscheinlicher sind Nachahmungstaten, und mehr Aufmerksamkeit als gerade geht kaum noch. Vor allem, wenn die “materielle” Hürde so gering ist (keine besonderen Kenntnisse, ein einfaches Messer reicht). Umgekehrt frage ich mich, ob die Hemmschwelle für gewisse Tätergruppen durch die rassistische Hetze gesenkt wird - wenn mich eh alle als Monster sehen, verhalte ich mich vielleicht auch eher wie eins. Zumindest dürfte es im aktuellen Klima leichter sein, frustrierte Leute zu finden, die sich radikalisieren lassen, weil ihnen vermittelt wird, dass sie eh nie dazu gehören werden.