Ich habe mal eine Frage an die Leute, die sich bereits intensiver mit der Feminisierung beschäftigt haben: sind dazu Pflanzen aus regulären Samen notwendig, oder geht das auch, wenn man eine Pflanze, die selber schon aus feminisiertem Saatgut stammt, zur Ausbildung der männlichen Blüten zwingt?
Ja, das geht und ist relativ üblich.
Man sollte nur vielleicht nicht unbedingt zu oft die Pflanze mit sich selbst bestäuben, das könnte zu Inzuchtfehlern (Mutationen, Anfälligkeiten für Krankheiten, etc.) führen.
Ich habe sowas mal bei meiner Pilzzucht gemacht, also immer nur Sporen des selben Pilzes mit sich selbst befruchtet, und nach nicht mal einer Generation kamen (coole) Mutationen, aber leider auch eine hohe Schimmelanfälligkeit.
Bei Gras gibt’s F1-Hybride, da ist das recht ähnlich. Das sind Inzest-Duftbäumchen, die durch den Mangel an genetischer Vielfalt fast jedes Mal gleich rauskommen und kaum Schwankungen im Phänotyp haben.
Ich bin aber auch kein Biologe, daher nimm meine Antwort bitte nicht zu 100% für bare Münze.
Danke, ich habe jetzt auch gelesen, dass es besonders gut ist, wenn es schwer ist, die Pflanze zur Ausbildung männlicher Blüten zu bewegen, da dann die Gefahr hermaphroditer Nachkommen geringer ist.
Das heißt deine Pflanze, die du zunächst für verloren geglaubt hast, müsste recht stabil weibliche Nachkommen zeugen können, oder?
Werden wir sehen. Ich bin leider kein Biologe oder Genetiker, und in Biologie war ich schon immer nicht so gut. Ich kann mich aber besser dazu einlesen und dir dann fundiertere Antworten geben.